Der letzte Tag vor der Abreise hat begonnen. Es ist so schade, dass wir die Galapagos-Inseln bald schon wieder verlassen. Aber zum Abschluss wartet noch einmal ein toller Höhepunkt auf uns. Mit dem Boot machen wir uns auf den Weg nach North Seymour. Einer der vielen Inseln. Schon als wie näher kommen, sehen wir, dass die Regenzeit beinahe vorbei ist. Die Bäume sind bereits knochig, so gut wie keine Blätter mehr. Nur noch an einzelnen Stellen findet sich etwas Grün.
Als wir über die Insel laufen, begegnet uns wieder eine fantastische Tierwelt. Blaufußtölpen, Fregattvögel und jede Menge süße Echsen. Es ist so ein toller Anblick und irgendwie unfassbar, dass die Tiere überhaupt keine Angst vor Menschen haben. Die Vögel nisten direkt neben dem Wegesrand und eine Blaufußtölpelfamilie putzt den Nachwuchs. Wir genießen noch einmal jeden Moment auf diesem faszinierenden Fleckchen Erde.
Nach unserem Besuch der Insel geht es noch einmal ab ins Wasser zum Schnorcheln. Jede Menge bunte Fischschwärme tauchen unter uns herum. Vereinzelt lässt sich auch wieder ein Seelöwe blicken. Ein wunderbares Erlebnis...
Danach machen wir uns mit dem Boot wieder zurück Richtung Santa Cruz. Im Puerto Ayora spazieren wir nochmal durch den Ort und finden einen kleinen Strand. Er ist echt winzig, aber wirklich schön. Natürlich werden die Felsen rundherum von den roten Krabben bevölkert.
Auf dem Rückweg lassen sich an einer kleinen Bootsanlegestelle wieder einige Meerechsen blicken. Sie genießen die abendliche Sonne und die letzte Wärme des Tages, bevor sie dann im Gebüsch verschwinden.
Auch wir machen uns auf den Weg zurück zum Hotel, natürlich mit einem Stopp zum leckeren Abendessen vom Grill. Aber ganz ist der Tag damit noch nicht vorbei. Wir laufen zum anderen Ende des Ortes zum Hafen. Wir haben gehört, dass sich dort abends jede Menge kleine Haie tummeln und man mit ein bisschen Glück auch Meeresschildkröten sehen können. Und tatsächlich: viele kleine Haie und tatsächlich auch eine Meeresschildkröte. Ein Wahnsinnsanblick dieser eleganten Tiere. Scheinbar schwerelos gleitet sie durch das Wasser, taucht ab und zu auf, bevor sie dann wieder in der Dunkelheit verschwindet. Einen schöneren Abschluss unserer Reise hätten wir uns gar nicht wünschen können! Und dennoch sitzen wir am nächsten Morgen etwas wehmütig auf unserem Boot, der uns zur Insel Baltra bringt, von wo aus unser Flieger zurück Richtung Heimat geht...
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